Herr Vilém Schneider hat deutsche Wurzeln und kommt ursprünglich aus Most. Nach dem Krieg wurde er nach Horní Blatná / Bergstadt Platten zwangsumgesiedelt. Hier erlebte er, wie selbst die Deutschen, die hier bleiben durften, die ankommenden Deutschen als Eindringlinge betrachteten. Es gab also keine primäre Solidarität mit den Flüchtlingen. Vielmehr bewachten die Einheimischen die Häuser derer, die gehen mussten, und erwarteten, dass sie bald zurückkehren würden. Herr Schneider erinnert sich an viele Ereignisse in der Nachkriegsentwicklung der Stadt. Nach 1990 wurde er Bürgermeister von Horní Blatná / Bergstadt Platten.

Ihm ist es zu verdanken, dass auch das denkmalgeschützte Haus, in dem er lebt und das das Erzgebirgsmuseum beherbergt, gerettet werden konnte.

Bitte entschuldigen Sie die schlechte Tonqualität. Auch hier wurde es mit minderwertigem Equipment aufgenommen. Das Interview habe ich gemeinsam mit Ondrej Matějka geführt.

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