Rudolf Chlad zog in den 1970er Jahren nach Boží Dar / Gottesgab. Als gebürtiger Karlsbader konnte er den Müßiggang im Tal unterhalb des majestätischen Klínovec nicht mehr ertragen. Es zog ihn vom Büro in die Berge. Er wurde Chef der Bergwacht und hat diese Position bis heute inne.

Im Rahmen seiner Tätigkeit hilft der Bergdienst den Besuchern nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer. Verirrte Heidelbeerwanderer sind keine Seltenheit. Einer von ihnen verirrte sich im Bozidar-Moor und kam dort ums Leben. Ein anderes Mal fahren Skifahrer ein Tal weiter hinunter als geplant und finden sich in einem völlig unbewohnten Gebiet um Vykmanov und Hanusov wieder. Aufgrund der steilen Hänge ist die Rettung hier genauso schwierig wie in anderen Gebirgen. Wegen der starken Winde und der Dörfer direkt am Bergkamm – etwas, das es außer im Böhmerwald nirgendwo sonst im Land gibt – muss sich der Bergrettungsdienst mit der lokalen Bevölkerung auseinandersetzen.

Rudolf Chlad spricht nicht nur über die Tücken des Winters, sondern auch über das alte Bozi Dar, die Natur des Erzgebirges und die Zukunft des Erzgebirges.

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