Frau Prchalová wurde in Vejprty geboren. Wie die meisten der kulturellen und wirtschaftlichen Eliten verließ sie mit ihrer Familie die Stadt. Sie lebte dann in Měděnec und Kovářská. Da sie aus einer tschechisch-deutschen Familie stammt, kennt sie sowohl die Verhältnisse der ursprünglichen Familien und Traditionen als auch die Gefühle der neuen Siedler nach dem Krieg. Sie versteht sich daher als eine Art Brücke zwischen Tschechen und Deutschen.

Nach ihrem Studium in Prag kehrte sie nach Měděnec zurück, wo sie als Ökonomin in einem Bergwerk arbeitete. Dort erlebte sie die Zerstörung der Wälder auf dem Bergkamm.

Derzeit arbeitet sie in der Interreg-Zentrale in Dresden und unterstützt die Vernetzung des Erzgebirges durch EU-Projekte. Sie kennt daher viele Beispiele für gute und schlechte Praxis.

Ein Großereignis für das gesamte Erzgebirge wird nun auf beiden Seiten angedacht. Es besteht die Chance, dass das gesamte Gebirge als bedeutendes Gebiet mit bergbaulicher Vergangenheit und vielen Zeugnissen dieser Tätigkeit in die UNESCO-Liste aufgenommen wird. Dazu müssten jedoch beide Seiten des Gebirges an einem Strang ziehen und bei ihren jeweiligen Regierungen für diesen Plan werben.

Was erwartet uns also im Erzgebirge, Frau Prchalová?

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